Die weiße Rebsorte stammt aus Italien. Synonyme sind Albamatto, Erbamatto und Verdealbara. Alle Namen leiten sich von der grünen Beerenfarbe ab (verde = grün). Sie wurde im 16. Jahrhundert als eine der besten Rebsorten am Westufer des Gardasees erwähnt. Die spät reifende Rebe mit dünnschaligen Beeren ist anfällig für Botrytis. Sie erbringt säurebetonte, aromatische Weißweine mit Blütenaromen und erdiger Note. Sie wird in kleinen Beständen in der Lombardei kultiviert, wo sie im DOC-Bereich Valtènesi sowie im DOCG-Bereich Franciacorta zugelassen ist. Unter dem Namen Verdealbara wird sie bei der Gemeinde Avio im Trentino (Trentino-Südtirol) angebaut. Die Sorte eignet sich gut bezüglich der Auswirkungen des Klimawandels und soll deshalb reaktiviert werden. Im Jahre 2016 wurden aber nur 2 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Kym Anderson).
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien