Abtragung und Ausfurchung (lat. erodere = abnagen) der Erdoberfläche durch fließendes Wasser, Wind oder Gletscher. Weingärten sind häufig in Hanglagen angelegt, deshalb wird die Erdoberfläche ständig durch Regen und Wind zu Tale getragen. Um die Erosion zu stoppen, wird oft eine gezielte Begrünung vorgenommen, die der Erdoberfläche Halt gibt. In einigen Weinbaugebieten wie Burgund, Mosel und am Rhein wird die Erde in Körben wieder auf den Hang zurückgetragen. Auf steilen Hängen wird durch Terrassen mit Stützmauern die Erosion verhindert. Siehe auch unter Bodentyp und Weingartenpflege.
Das linke Bild zeigt Ausspülungen am Antelope Canyon im Südwesten der USA in der Nähe von Page im Bundesstaat Arizona, die durch ein periodisch aktives Fließgewässer gebildet wurden. Die bizarren Formen sind im Zusammenspiel mit dem geologischen Aufbau der Sandsteinfelsen zustande gekommen. Das rechte Bild zeigt eine kleinräumige Flusserosion, die durch Wasserwirbel erodiert wurde. Es handelt sich um Strudeltöpfe (trichterförmige Aushöhlung) im felsigen Untergrund eines Gebirgsbaches in der Liechtensteinklamm in St. Johann im Pongau (Bundesland Salzburg, Österreich).
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Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen