Darunter versteht man verschiedene Methoden, um ganz gezielt in einer bestimmten Form den Wuchs der Weinrebe zu lenken. Der Rebstock ist eine Kletterpflanze (Liane), die sich nicht selbst aufrecht halten kann und daher eine Kletterhilfe oder Trägerstruktur benötigt. Die Wildreben ranken sich zumeist an jungen Bäumen hoch und wachsen mit diesen in die Höhe. Für eine längere Bewirtschaftung und zwecks möglichem Einsatz von Maschinen müssen die Rebstöcke ihre Form behalten und dürfen nicht (was sie tun würden) immer höher wachsen. Der Mensch hat deshalb schon vor Tausenden Jahren begonnen, die Triebe zu kürzen und künstliche Unterstützungs-Einrichtungen wie Pfähle bzw. Stickel, Gestelle und Latten mit gespannten Schnüren oder Drähten zu verwenden. Eine entscheidende Maßnahme in der Winterpause des Vegetationszyklus ist der Rebschnitt, bei dem das einjährige Holz beschnitten wird. Mit jährlichen Maßnahmen (Winterschnitt, Sommerschnitt und Laubpflege) wird den Auswirkungen der Apikaldominanz entgegengewirkt, um das gewählte System auch zu erhalten.
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi