Die auch als Erdraupen bezeichneten Tiere sind die Larven verschiedener Nachtschmetterlinge aus der großen Familie der Eulen (Noctuidae). Die im Weinbau vorkommenden Arten fressen unter anderem am Rebstock. Die vier bis sechs Zentimeter langen Raupen (sie sind fleischig und dicker als die des Rhombenspanners) von rötlichbrauner bis braunschwarzer Farbe überwintern im Boden. Zum Beginn des Knospenschwellens wandern sie zu den Knospen und fressen nachts daran. Im Gegensatz zu anderen Raupen werden die Knospen so tief angefressen, dass diese vollständig zerstört werden. Am Tag verstecken sie sich in der Nähe des Stammes am Boden. Nach wenigen Tagen ziehen sie sich bereits zum Verpuppen in den Boden zurück, es kommen aber ständig neue Generationen aus diesem hervor. Es werden auch die Blätter befallen, die vom Rand her angefressen werden.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien