Eine der 17 autonomen Regionen von Spanien, die zu den ältesten Weinbaugebieten der Welt zählt. Kurz vor der Zeitenwende ließen sich die Römer am Ufer des Flusses Guadiana nieder und gründeten die Stadt Emerita Augusta, das heutige Mérida. Unter ihnen gab es im Weinbau eine erste große Blüte. Im 13. Jahrhundert war das Gebiet heiß umkämpfte Pufferzone zwischen dem christlichen und maurischen Spanien. Unter maurischem Einfluss ging der Weinbau zurück, erreichte aber im 17. Jahrhundert wieder einen Höhepunkt. Im 16. und 17. Jahrhundert waren es vornehmlich Emigranten aus der Extremadura, die als Conquistadores Mittel- und Südamerika eroberten, allen voran Hernán Cortés (1485-1547), Francisco Pizarro (1476-1541) und Hernando de Soto (1500-1542). Die erbeuteten Reichtümer flossen zu einem Großteil in die Heimat zurück.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien