Gängige Bezeichnung (auch British Association House) für ein historisch bedeutendes Gebäude im gregorianischen Stil in der portugiesischen Hafenstadt Porto. Es wurde im Jahre 1790 von britischen Portwein-Handelshäusern unter Konsul John Whitehead bezogen (ein bereits 1727 erbautes Vorgängergebäude stand an anderer Stelle). Es ist die einzige noch existierende „Faktorei“, in der einst „Faktoren“ (Handelskommissionäre) auf fremdem Territorium ihre Geschäfte verhandelten und abschlossen. Die sich in der Faktorei regelmäßig treffenden britischen Weinhändler beeinflussten in entscheidender Weise das Geschäft mit dem Portwein. Der Grundstein für den Portweinboom wurde durch den bereits im Jahre 1703 abgeschlossenen und als Methuen Treaty bezeichneten Vertrag gelegt, der besondere Zollvergünstigungen für die Einfuhr portugiesischer Weine in England vorsah. Die Briten erlangten dadurch in der Folge ein absolutes Monopol für den Portweinhandel.
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Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen