Bezeichnung für einen walzenförmigen (zylindrischen) zumeist bauchigen Behälter aus verschiedenen Materialien wie Holz, Metall, Kunststoff oder Keramik für die Aufbewahrung von Flüssigkeiten. Im Weinbau sind Fässer zumeist aus Holz, weil dieses Material atmungsaktiv ist und einen dosierten Zutritt von Sauerstoff zulässt, was beim Weinausbau in der Regel erwünscht ist. Für die Befüllung und die Entleerung besitzt es eine kleine, als Spund (Spundloch) bezeichnete Öffnung. Es kann auch einseitig offen sein und wird dann mit einem Deckel versehen. Bei großen Fässern ermöglicht eine Einstiegsmöglichkeit im Boden (Fassriegel) für eine Person die Reinigung. Die Walzenform ermöglicht müheloses Hantieren, Bewegen und platzsparendes Stapeln. Fässer verschiedener Art und Volumina spielen bezüglich des Ausbaus eine bedeutende Rolle. Die Fertigung erfolgte früher durch den handwerklichen Beruf des Küfers. Heute werden die Holzfässer aber zumeist in als Tonnellerie bezeichneten Unternehmen industriell hergestellt. Die historische Entwicklung ist ausführlich unter Weingefäße beschrieben.
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Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen