Die weiße Rebsorte stammt aus dem Grenzgebiet Moldawien/Rumänien. Die sehr alte Sorte hat sich vermutlich von der historischen Region Moldavia nach Transilvanien und Ungarn verbreitet. Synonyme sind Weiße Mädchentraube (Deutschland, Österreich); Fetyaska Byala (Bulgarien); Fetișoară, Păsărească Albă, Poamă Fetei, Poamă Fetei Albă, Văratic (Moldawien); Baratik, Fetișoară, Păsărească Albă (Rumänien); Dievcie Hrozno (Slowakei); Divci Hrozen (Tschechien); Fetiaska Belii, Fetyaska Alba (Ukraine); Janiszölö, Leányka, Leányka Szölö, Mädchentraube (Ungarn).
Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Es gibt große morphologische Ähnlichkeiten mit der ungarischen Sorte Leányka. Gemäß 1999 (F. Regner) und 2009 (Z. Galbács) erfolgten DNA-Analysen soll es sich um zwei eigenständige Sorten handeln (auch in der Statistik von Kym Anderson werden Mengen für beide Sorten ausgewiesen). Laut Dr. Erika Maul (Julius Kühn-Institut) sind aber die DNA-Profile identisch, deshalb wird im VIVC-Katalog nur eine Sorte geführt. Gemäß DNA-Analysen wurde die Annahme widerlegt, dass Fetească Albă eine farbliche Mutation der roten Sorte Fetească Neagră (oder umgekehrt) sei. Direkte Nachommen von Fetească Neagră sind die Sorten Rosina (2) und Zefír.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden