Bezeichnung für die auf dem Filtermedium zurückgehaltenen und darauf gelagerte Feststoffe während dem Filtrieren einer Flüssigkeit. Mit zunehmender Dauer bildet sich eine Partikelschicht, die zwar den Strömungswiderstand der zu filtrierenden Flüssigkeit erhöht, aber zu einer verbesserten Filtrierleistung führt. Mit zunehmender Dicke des Filterkuchens erfolgt die Partikelabscheidung hauptsächlich durch diesen. Das Phänomen lässt sich so erklären, dass der Abstand zwischen den einzelnen Partikeln geringer ist als zwischen den Poren des eigentlichen Filtermediums. Der Aufbau wird in Flüssigkeiten mit wenig Feststoffanteil wie Wein durch Filterhilfsmittel gefördert. Bedeutung hat das besonders bei der Anschwemm-Filtration. Das Bil zeigt den Filterkuchen einer Filterpresse (Druckfilter zur Fest-Flüssig-Trennung von Suspensionen).
Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen