wein.plus
ACHTUNG
Sie nutzen einen veralteten Browser und einige Bereiche arbeiten nicht wie erwartet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Anmelden Mitglied werden

Findling

Als „Findlinge“ werden umgangssprachlich wildwachsende und zunächst unbekannte Rebsorten bezeichnet, deren Abstammung unklar ist – sie sind offen abgeblüht. Der Name gilt aber auch als Bezeichnung für drei verschiedene weiße Rebsorten:

Findling = Bouvier

Eine Sorte namens „Findling“ wird im Sortenregister von Deutschland geführt. Es handelt sich gemäß DNA-Analysen aber um keine eigenständige Sorte, sondern um die in Österreich angebaute Bouvier (persönliche Auskunft von Dr. Erika Maul vom Julius Kühn-Institut). Sie belegte 2019 insgesamt 23 Hektar Rebfläche vor allem in den Anbaugebieten Baden und Mosel

Findling (Bouvier) - Weintraube und Blatt

Findling = Mutation Müller-Thurgau

Diese Sorte wurde von Franz Kimmig in Oberkirch (Baden, Deutschland) 1971 gefunden, selektioniert und vermehrt. Es  handelt sich um eine Mutation des Müller-Thurgau; eine DNA-Bestimmung ist aber noch nicht erfolgt. Die Unterschiede sind früherer Reifezeitpunkt, niedrigere Erträge und höheres Mostgewicht. Sie wird in geringer Menge im Schweizer Kanton Genf kultiviert (persönliche Auskunft von Dr. José Vouillamoz); ob es auch in Deutschland Bestände gibt, ist nicht bekannt.

Stimmen unserer Mitglieder

Markus J. Eser

Die Nutzung des Lexikons ist nicht nur zeitsparend, sondern auch äußerst komfortabel. Zudem ist die Aktualität der Informationen perfekt.

Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

Das größte Weinlexikon der Welt

26.379 Stichwörter · 46.984 Synonyme · 5.323 Übersetzungen · 31.713 Aussprachen · 202.114 Querverweise
gemacht mit von unserem Autor Norbert Tischelmayer. Über das Lexikon

Veranstaltungen in Ihrer Nähe

PREMIUM PARTNER