Die rote Rebsorte (auch Minnesota 1047) ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Landot 4511 (Landot Noir) x Riparia 89. Es sind Gene von Vitis aestivalis, Vitis berlandieri, Vitis cinerea, Vitis labrusca, Vitis lincecumii, Vitis riparia, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte durch Peter Hemstad und James Luby im Jahre 1978 an der University of Minnesota. Dieser hatte die Vatersorte bei Jordan in Minnesota gefunden. Der Sortenschutz wurde 1996 erteilt. Zwei farbliche Mutationen sind die 1992 entdeckte Frontenac Gris und die 2005 entdeckte Frontenac Blanc. Die mittel bis spät reifende Rebe ist allgemein widerstandsfähig gegen Rebstock-Krankheiten, aber vor allem Falscher Mehltau sowie extrem frosthart bis minus 34 °Celsius. Sie erbringt charaktervolle Rotweine mit Aromen nach Cassis, Kirschen und Pflaumen ohne Foxton. Diese werden für Rot- und Roséweine, sowie gespritete Weine im Portweinstil verwendet. Die drei Sorten werden in Kanada und den USA angebaut. Frontenac in Kanada (64 ha) und USA (148 ha) auf 212 Hektar, Frontenac Blanc in Kanada (26) und USA (0,1 ha) auf 26 Hektar sowie Frontenac Gris in Kanada (25) und USA (66 ha) auf 92 Hektar (Kym Anderson).
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden