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Fürst von Metternich-Winneburg’sche Domäne Schloss Johannisberg

Siehe unter Schloss Johannisberg.

Weltberühmtes Weingut mit Hauptsitz im gleichnamigen Schloss am berühmten Johannisberg im Rheingau. Am Johannisberg ließ angeblich bereits Karl der Große (742-814) erstmals einen Weinberg anlegen. Zwischen 1096 und 1100 erbauten Benediktiner-Mönche aus Mainz auf dem Plateau des Bischofsbergs oberhalb des Ortes Johannisberg ein Kloster und betrieben auch Weinbau. Der Betrieb zählt damit zu den ältesten Weingütern in Deutschland. Die Basilika „Johannes der Täufer“ wurde im Jahre 1130 eingeweiht und gab dem Kloster und der Gemeinde den Namen. Der Fürstabt von Fulda Konstantin von Buttlar (1679-1726) kaufte im Jahre 1716 dem Mainzer Kurfürstbischof Lothar Franz von Schönborn (1655-1729) die Reste für 75.392 Gulden (heute € 1,85 Mio) ab, ließ das Gebäude abreißen und dort ein dreiflügeliges, barockes Schlossgebäude als Sommerresidenz errichten. Ein riesiger, 250 Meter langer Keller wurde im Jahre 1721 an den alten Keller angebaut.

Schloss Johannisberg mit Rebflächen

Bepflanzung mit Riesling

Damals war es im Rheingau üblich, die Weingärten im gemischten Satz zu bestocken, darunter waren die historischen Sorten Elbling und Orléans. Der Fürstabt ließ im Jahre 1720 am Südhang zum Rhein den gemischten Satz herausreißen und mit Riesling bestocken. Dies trug zu Popularität und Verbreitung der auch als „Johannisberg Riesling“ bezeichneten Sorte bei. Stecklinge vom Johannisberg waren in allen Kontinenten begehrt, und so manche Rebe in Australien, Südafrika und den USA stammt von hier ab. Während der Napoleonischen Kriege wurde der Rheingau durch die Franzosen besetzt und im Jahre 1803 das Schloss plus Weinberge säkularisiert. Kaiser Napoleon (1769-1821) schenkte das Gut seinem Marschall François-Étienne-Christophe...

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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gemacht mit von unserem Autor Norbert Tischelmayer. Über das Lexikon

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