Ein historisches Flüssigkeitsmaß für Wein, womit zumeist ein Holzfass bzw. ein Holzbehälter mit unterschiedlichen Volumina zu verstehen war. Die Bezeichnung leitet sich von „Fassbinden“ ab (siehe dazu unter Küfer). Im heutigen Sprachgebrauch bedeutet dies einen im Fass oder Tank abgefüllten Wein unbestimmter Menge. Im weiteren Sinne kann dies auch die Weinqualität kennzeichnen, ein ausschließlich im Gebinde, also nicht in Flaschen) abgefüllter Wein ist zumeist von einfacher Qualität, was als Fasswein oder Schankwein bezeichnet wird. Der Begriff wird aber auch allgemein für Weingefäße aller Art aus verschiedenster Materialien (Holz, Keramik, Edelstahl) verwendet.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)