Es gibt zwei Einzellagen dieses Namens in Deutschland:
Möglicherweise ist die (nicht abwertend zu verstehende) Bezeichnung auf einen früheren Besitzer zurückzuführen, denn gemäß einer Urkunde aus dem Jahre 1499 hat ein Philipp von Bechtolsheim seinem Vetter Grympel (auf Grimbald zurückgehender Vorname) dieses Flurstück abgetreten. In anderen Dokumenten wird die Lage auch als „Crumpel“, „Krümpell“ und „Grümbel“ bezeichnet, was auch eine Deutung nach dem „krümeligen Boden“ (Letten = Lehm) zulässt. Die nach Osten bis Westen ausgerichteten Weinberge in 125 bis 170 Meter Seehöhe mit 15 bis 20% Hangneigung umfassen 14 Hektar Rebfläche. Der Pfälzerwald im Westen schützt in seinem Lee (vom Wind abgewandte Seite) das Gerümpel vor Niederschlägen. Die Böden bestehen aus lehmigen Sandsteinverwitterungen, die mit Kalkmergel durchzogen sind. Hier werden die Sorten Riesling und Spätburgunder (Pinot Noir) kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Dr. Bürklin-Wolf, Mosbacher Georg, Schaefer Karl, Mitglieder der Winzergenossenschaft Wachtenburg Winzer und Zimmermann Emil.
Früher benötigte man eine Fülle an Lexika und Fachliteratur, um im vinophilen Berufsleben up to date zu sein. Heute gehört das Weinlexikon von wein.plus zu meinen besten Helfern, und es darf zu Recht als die „Bibel des Weinwissens“ bezeichnet werden.
Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien