Stöpsel aus Glas wurden bereits im 17. Jahrhundert für den Verschluss von Weinflaschen verwendet. Sie mussten jeweils speziell für bestimmte Flaschen geschliffen und an der Flasche festgebunden werden. Sie waren bis in das 19. Jahrhundert in Gebrauch, jedoch für eine breite Anwendung zu kostspielig. Bei Karaffen (speziell bei Destillaten) oder Dekantiergefäßen werden sie heute noch verwendet. Vom deutschen Ingenieur Rudolf Gantenbrink (der im Zusammenhang mit einem Kleinroboter in der Cheops-Pyramide Aufsehen erregte) wurde ein „Glaskorken“ entwickelt, der mit der Weinflasche fest verschweißt ist. Das Öffnen erfolgt an einer Soll-Bruchstelle. Ab 2002 erfolgten damit Probeversuche auf dem Château Ausone (St. Émilion). Das Projekt wurde aber in der Zwischenzeit wieder eingestellt, weil sich an der Bruchstelle Haarrisse bildeten und damit der Verschluss undicht wurde. Danach gab es aber sehr wohl erfolgreiche Produkte anderer Firmen. Zu den bekanntesten Glasverschlüssen zählt die Marke Vinolok (USA Vino-Seal). Siehe auch andere alternative Verschlussarten unter Verschlüsse.
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg