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Glieder-Korkenzieher

Siehe unter Korkenzieher.

Gerät (auch Pfropfenzieher) für das Entfernen der Korken aus dem Flaschenhals. Der Korken hat sich als häufigster Flaschenverschluss in Europa ab Mitte des 17. Jahrhunderts durchgesetzt. Anfangs wurden die Korken nicht zur Gänze in den Flaschenhals getrieben, dadurch war das Entfernen etwas einfacher. Die ersten primitiven Geräte waren kleine, spitze Eisendorne, mit denen man den Korken oft stückchenweise entfernte. Alle Korkenzieher dienen demselben Zweck, nämlich den Korken möglichst leicht, rasch und sauber ohne Beschädigung aus dem Flaschenhals zu befördern. Ein wichtiges Kriterium ist, dass dabei keine Korkreste in die Flasche gelangen dürfen. Das hat nicht nur ästhetische Gründe, sondern der Korken könnte ja auch mit Bakterien behaftet sein. Deshalb sollte die Spirale den Kork nicht durchstoßen bzw. nicht mit dem Wein in Berührung kommen, da Metall eine chemische Reaktion bzw. metallischen Geschmack verursachen kann. 

T-Korkenzieher

Der nach der Form benannte T-Korkenzieher gilt als älteste und gängigste Variante und besteht nur aus einer Spirale, die am Quergriff befestigt ist. Erwähnt wurde der Korkenzieher erstmals im Jahre 1681, der englische Begriff „Corkscrew“ wurde um 1720 geprägt. Bis dahin war auch „Worm“ (Wurm) oder „Bottlescrew“ gebräuchlich. Weist die Spirale eine sogenannte „Seele“ wie im Bild rechts auf (so dass in die innere Windung ein Streichholz hineinpasst), spricht man von einer Wendel. Durch die Seele wird verhindert, dass der Korken dabei zerkrümelt und in den Wein gelangt. 

Korkenzieher - T-Korkenzieher ohne Seele und mit Seele

Glocken-Korkenzieher

In der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts gab es erste Glocken-Korkenzieher bei denen der Vorgang des Ziehens durch Verwendung einer Gewindestange kraftschonend unterstützt wurde. Der Engländer Samuel Hershaw meldete im Jahre 1795 sein Patent an. Eine oberhalb der Spirale befindliche kleine Scheibe stoppte die Einschraub-Bewegung des Korkenziehers in den Korken und setzte den Korken in Drehung. Die dadurch...

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Prof. Dr. Walter Kutscher

Früher benötigte man eine Fülle an Lexika und Fachliteratur, um im vinophilen Berufsleben up to date zu sein. Heute gehört das Weinlexikon von wein.plus zu meinen besten Helfern, und es darf zu Recht als die „Bibel des Weinwissens“ bezeichnet werden.

Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien

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