Trivialname (auch Glycol) für alle Glykolverbindungen; die korrekte Bezeichnung ist Ethylenglycol. Diese zweiwertigen Alkohole werden häufig in Frostschutz- und Kühlmitteln verwendet. Das Derivat Diethylenglykol erlangte durch den österreichischen Weinskandal im Jahre 1985 eine unrühmliche Bekanntheit, weil es einfachen Weinen in betrügerischer Absicht beigemischt wurde, um eine süßere Spätlesequalität zu erreichen. Siehe auch unter Glykolsäure.
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena