Einzellage in der Gemeinde Piesport (Bereich Bernkastel) im deutschen Anbaugebiet Mosel. In der Mitte liegt die kleine Lage Domherr. Der Name ist wahrscheinlich auf das keltische „col“ (Hügel, Berg) zurückzuführen. Nach anderer Deutung wird auf das glimmerhaltige Gestein oder die goldenen Tröpfchen hingewiesen, die bei Überreife bzw. Edelfäule auf den Beeren schimmern. Nach dritter Variante ist damit die Kostbarkeit der Weine gemeint. Die von Südosten bis Südwesten in Form eines Amphitheaters ausgerichteten Weinberge in 125 bis 160 Meter Seehöhe mit 30 bis 70% Hangneigung umfassen 66 Hektar Rebfläche. Zu den Filetstücken zählt das Gewann Dhron. Die tiefgründigen, stark verwitterten Devonschieferböden sind mit Quarz und Mineralien durchsetzt und besitzen in einigen Parzellen einen hohen Anteil an Feinerde. Sie besitzen einen ausgezeichneten Wasserhaushalt. Gegen die kalten Nordwinde schützen die Felsen der Mosellorelay. Hier wird hauptsächlich die Sorte Riesling kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter A. J. Adam, Bischöfliche Weingüter Trier, Blees-Ferber, Eifel Christoph, Grans-Fassian, Haag Willi, Haart Reinhold, Hain Kurt, Kettern Lothar, Lehnert-Veit, Loersch-Eifel, Nik Weis - St. Urbans-Hof, Reichsgraf von Kesselstatt, Reuscher-Haart, Später-Veit und Vereinigte Hospitien.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)