Die Landeshauptstadt der Steiermark ist mit rund 290.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt von Österreich. Das Grazer Feld war in der römischen Kaiserzeit eine dicht besiedelte Agrarlandschaft. Die Stadt hat eine lange Weinbautradition, was 1140 urkundlich erwähnt wurde. Markgraf Gunther von Sanntel vermachte dem Stift Admont Rebflächen am Grazer Kehlberg in Webling. Im Jahre 1820 gab es noch Rebflächen in allen 23 Randgemeinden der Stadt. Die Weingärten befanden sich vor allem an den Hängen des Grazer Feldes und umfassten 190 Hektar, 37 davon auf dem Kehlberg. Anfang des 20.Jahrhunderts war der Kehlberg in Anlehnung an den berühmten Stadtteil Grinzing in Wien als „Kleingrinzing“ bekannt und ein beliebtes Ausflugsziel für die Grazer. Hier gab es auch zahlreiche Buschenschänken. Das letzte dieser Lokale wurde 1967 geschlossen.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden