Die weiße Rebsorte stammt vermutlich aus Italien. Synonyme sind Greco Bianco di Cosenza, Greco Bianco di Rogliano, Pecorello Bianco und Pecorino. Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Albanella, Greco, Grechetto di Orvieto (Grechetto Bianco), Guardavalle (Greco Bianco di Cirò), Maceratino, Malvasia di Lipari (Greco Bianco di Gerace), Pecorello, Pecorino oder Rossetto (Greco Giallo) verwechselt werden. Nach einer nicht mehr verifizierbaren Hypothese soll sie bereits im 7. oder 8. Jahrhundert von den Griechen in Süditalien eingeführt worden sein. Sie ist besonders in Kalabrien verbreitet, wo sie in den DOC-Weinen Cirò, Greco di Bianco, Lamezia, Melissa, Sant’Anna di Isola Capo Rizzuto, Savuto, und Terre di Cosenza zugelassen ist. Weitere sind Capri und Fiano di Avellino (Kampanien), Cori (Latium), Del Molise (Molise), Frascati (Latium) und Matera (Basilikata). Im Jahre 2016 wurden insgesamt 2.050 Hektar Rebfläche mit stark steigender Tendenz ausgewiesen; 15 Jahre vorher waren es 660 Hektar (Statistik Kym Anderson).
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)