Die rote Rebsorte stammt aus Italien. Synonyme sind Gropel, Gropel Nones, Groppello Anaune, Groppello Nonesiano und Nosiola Nero. Mit Groppello (Gropel, Gropello oder ähnlich) werden in Norditalien mehrere eigenständige Sorten bezeichnet, wobei sich der Name von „Gropo“ ableitet, was nach einem lokalen Dialekt „Knoten“ nach dem Aussehen der Trauben bedeutet. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten darf sie nicht mit den Sorten Groppello dei Berici, Groppello di Mocasina, Groppello Gentile oder Pignola Valtellinese (Groppello di Breganze) verwechselt werden. Gemäß im Jahre 2007 erfolgten DNA-Analysen ist Groppello di Revò ein direkter Nachkomme der Walliser Sorte Rèze. Da Rèze auch ein Elternteil der Sorte Nosiola ist, erklärt sich deren Synonym Groppello Bianco. Nach einer Hypothese soll sie Nachfahre der von Plinius dem Älteren (23-79) erwähnten Uva raetica sein, aus welcher der antike Wein Raeticum gekeltert wurde. Die spät reifende Rebe ist resistent gegen Frost. Sie wird ausschließlich im Val di Non (Nonstal) des Bereichs Trentino (Trentino-Südtirol) angebaut. Im Jahre 2016 wurden 12 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Kym Anderson).
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Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen