Die Herkunft der weißen Rebsorte ist unbekannt. Synonyme sind Adelfranke, Adelfranke Blanche, Adelfränkisch, Edelfränkisch, Grinling und Weißer Grünling. Sie darf jedoch nicht mit dem eigenständigen Traminer-Abkömmling Adelfränkisch verwechselt werden. Die Sorte wurde erstmals schon im Jahre 1621 unter den Namen „Frue Grünling“ und „Spät Grünling“ vom Ampelographen Michael Knaben dokumentarisch erwähnt. Der Grünling war im späten Mittelalter in der deutschen Mark Brandenburg verbreitet und wurde bis zum Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) weithin in Franken angebaut. In einem ampelographischen Werk aus dem Jahre 1661 wird auch ein „Rother Grünling“ beschrieben. Nach dem Gutsbesitzer Lambert Joseph von Babo (1790-1862) ist der Name auf die dunkelgrünen Blätter zurückzuführen.
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)