Abkürzung für „Hazard Analysis and Critical Control Points“ = Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte. Mit Inkraft-Treten der EU-Lebensmittel-Hygieneverordnung im Jahre 1999 wird dadurch sichergestellt, dass für den Endverbraucher keine Gesundheits-Gefährdung bei ordnungsgemäßem Gebrauch des Produktes entsteht. Im Weinbereich sind mögliche Gefahrenquellen Bakterien und Hefen (biologisch), Fremdstoffe, wie zum Beispiel Reinigungsmittel und Behandlungsmittel-Reste (chemisch) und Fremdkörper wie zum Beispiel Glassplitter. Mögliche kritische Kontrollpunkte (CCP’s) sind zulässige Behandlungsmittel, Grenzwerte wie zum Beispiel schweflige Säure sowie Hygiene bei der Flaschenabfüllung (frei von Lauge). Die Einführung wirksamer Prüf- und Überwachungs-Verfahren liegt in Verantwortung der Lebensmittel-Produzenten (Winzer). HACCP ist ein mögliches Instrumentarium für Qualitätssicherung bzw. Qualitätskontrolle im Weinbau. Einige HACCP-Kriterien sind auch im internationalen Regelwerk IFS (International Featured Standards) enthalten.
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Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena