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Harnstoff

Organische Verbindung, die nicht mit Harnsäure verwechselt werden darf. Sie wird von Säugetieren als Endprodukt des Stoffwechsels von Stickstoffverbindungen wie Aminosäuren und Proteinen produziert und im Urin sowie in geringem Umfang auch im Schweiß ausgeschieden. Reiner Harnstoff ist ein weißer, kristalliner, schwach nach Ammoniak riechender, ungiftiger und hygienisch unbedenklicher Feststoff. Der 1773 entdeckte Harnstoff war die erste organische Verbindung, die synthetisch produziert wurde. Dies war 1828 der Beginn der organischen Chemie. Aufgrund seines hohen Gehalts an Stickstoff mit knapp 50% ist er weltweit das auch im Weinbau verwendete bedeutendste Düngemittel auf Stickstoffbasis. Harnstoff kann bei der Gärung in geringen Mengen auch in den Wein gelangen, wo er längerfristig mit Ethanol zu Ethylcarbamat reagiert. Wenn bei zur längeren Lagerung bestimmten Weinen die Menge an Harnstoff 1 mg/l übersteigt, kann mittels des Enzyms Urease der Harnstoff in Ammoniak und Kohlenstoffdioxid aufgespalten und damit verringert werden.

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Egon Mark

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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)

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