Destillat aus dem Geläger, den Heferückständen nach der Gärung. Das Volumen der Rückstände beträgt zwei bis drei Prozent des Gärbehälters. Aufgrund ihres hohen Weinanteils kann die Weinhefe bis zu zehn Liter Alkohol je Hektoliter enthalten. Durch die Destillation wird den Rückständen der durch die Gärung entstandene Alkohol entzogen. Die Qualität ergibt sich aus Rebsorte und dem Zustand der Hefen - je frischer, desto besser. Ältere Hefen können oxidative Noten verursachen. Durch Beigabe von destilliertem Wasser wird das Destillat auf Trinkstärke gebracht. Es besitzt ein spezielles, hefiges Aroma. In Deutschland werden Hefebrände vor allem in den Anbaugebieten Baden und Pfalz produziert. Weitere Namen sind Drusenbrand (Deutschland), Glöger oder Glögerbrand (Österreich) und Eau-de-vie de lie (Frankreich). Der Hefebrand darf nicht mit dem Destillat aus den Pressrückständen, dem Trester (Tresterbrand) verwechselt werden. Siehe auch unter Brand.
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg