Natürliches Produkt (auch Hefeextrakt, Hefezellwand), das in Pulverform dem Traubenmost zugeführt wird, um Vermehrung und Leistung der Hefen zu unterstützen. Dies erfolgt vor der Zugabe der Reinzuchthefe noch vor Bewginn der Gärung. Die Unterstützung der Hefeaktivität erfolgt auch durch die Vergrößerung der „Inneren Oberfläche“. Heferinde gewährleistet einen raschen Gärbeginn auch bei Mosten mit hohem Mostgewicht wie Auslesen und Eiswein. Bei weitestgehender Restzuckervergärung ergibt dies Weine mit höherem Alkoholgehalt. Die Wirkung ergibt sich durch die hohe Adsorptionskraft gegenüber gärhemmenden Substanzen wie Fettsäuren und Spritzmittelrückständen. Außerdem werden giftige Stoffwechselprodukte wie Schwefelverbindungen gebunden. Heferinde ergänzt die Nährstoffversorgung der Hefe und wirkt sich positiv auf die aromatische Frische von Weißweinen aus. Sie wird als Ergänzung zu den Hefenährsalzen eingesetzt.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“