Neben Altenberg, Kapellenberg, Kirchberg, Klosterberg, Rosenberg und Sonnenberg einer der häufigsten Einzellagen-Namen in Deutschland. Es gibt auch die Lagen Herrnberg, Herrenberger und Maximiner Herrenberg. In einigen weiteren Lagennamen ist Herrenberg enthalten, zum Beispiel in Deutschherrenberg, Domherrenberg, Graf Beyßel Herrenberg und Kirchherrenberg. Der Name leitet sich zumeist von einem ehemals herrschaftlichen Besitz ab. Er kommt in 9 der 13 Anbaugebiete 44 mal vor.
Die nach Südosten bis Südwesten ausgerichteten Weinberge in 220 bis 300 Meter Seehöhe mit 15 bis 60% Hangneigung umfassen 15,5 Hektar Rebfläche auf steinigem, stark verwittertem Tonschieferboden. Unterhalb davon schließt die Einzellage Treppchen an. Hier wird hauptsächlich die Sorte Riesling kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Berres, Dr. Hermann, Lotz Klaus, Roth Andreas, S. A. Prüm und St. Anna.
Die nach Westen bis Südwesten ausgerichteten Weinberge mit 10 bis 30% Hangneigung umfassen 46 Hektar Rebfläche. Die Böden bestehen überwiegend aus Muschelkalk, durchsetzt mit Buntsandstein und Lösslehm. Hier werden hauptsächlich die Sorten Riesling, Silvaner und Müller-Thurgau angebaut. Anteile haben z. B. die Weingüter Müller Adam...
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)