Im Weinbau angewendete Mittel innnerhalb der großen Gruppe der Pestizide. Der Name leitet sich von den lateinischen Begriffen „herba“ (Kraut, Gras) und „caedere“ (töten) ab. Die Herbizide werden in Algizide (Algen), Arborizide (Gehölze) und Graminizide (Gräser) unterschieden). Herbizide werden in der Landwirtschaft und auch im Weinbau zur Bekämpfung von Unkraut (Ungras) eingesetzt, wobei länderspezifisch nur bestimmte Präparate zugelassen sind. Je nach Anwendung gibt es Blattherbizide und Bodenherbizide. Die Blattherbizide kommen erst nach dem Austreiben der Pflanzen zum Einsatz, deshalb werden sie auch als Nachauflauf-Herbizide bezeichnet.
Zu den bekanntesten Marken-Produkten zählen Basta und Round Up. Bodenherbizide werden auch Vorauflaufherbizide genannt. Bekannte Marken-Produkte sind Afalon und Rapir. Relativ neu sind Mittel, die stark wachstumsfördernd wirken - das heißt die Pflanze wächst schneller, als sie sich mit Nährstoffen versorgen kann, was zum Absterben führt. Am radikalsten wirken die Totalherbizide, die auf alle Pflanzen wirken und sie abtöten. Es wird auch mit gentechnischen Methoden versucht, gegen Totalherbizide resistente Pflanzen zu züchten.
![]()
Seriöse Quellen im Internet sind rar - und das Weinlexikon von wein.plus ist eine solche. Bei der Recherche für meine Artikel schlage ich regelmäßig im wein.plus-Lexikon nach. Dort erhalte ich zuverlässige und detaillierte Informationen.
Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi