In der Biologie übliche Bezeichnung (Intersexualität, Zwittrigkeit) für das Vorkommen von doppelgeschlechtlichen Individuen mit männlicher und weiblicher Geschlechtsausprägung. Bei Samenpflanzen unterscheidet man zwei Arten der Zwittrigkeit: So genannte einhäusige Pflanzen besitzen sowohl männliche als auch weibliche Blüten, die aber getrennt sind; zum Beispiel auf einem Zweig (Ast) ein weibliches Organ, auf einem anderen Zweig ein männliches Organ. Bei echt zwittrigen Pflanzen sind in den Blüten sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane vereinigt. Diese werden als Hermaphroditen oder Zwitter, die Blüten als Zwitterblüte bezeichnet. Dieses Phänomen gibt es bei vielen Pflanzen und ist beim kultivierten Rebstock die Regel. Es gibt aber auch rein weibliche Rebsorten, die auf Fremdbefruchtung angewiesen sind.
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien