Der griechische Dichter und Geschichtsschreiber Hesiodos (~750-680 v. Chr.) lebte als Hirte und Bauer. Neben Homers „Ilias“ und „Odyssee“ sind seine Werke die Hauptquelle der griechischen Mythologie. Er gilt als einer der ersten Autoren, die den Weinbau nicht in der dahin üblichen lyrischen, sondern in prosaischer Form beschrieb. Hesiod gilt auch als frühester landwirtschaftlicher Autor. In seinem Hauptwerk „Theogonie“ erklärt in 1022 Versen die Weltentstehung und den Ursprung der griechischen Götter. Im bäuerlichen Epos „Werke und Tage“ besingt er in 828 Versen das harte Leben der Bergbauern. Den Weinbauern rät er bezüglich Weingenuss: „Seid sparsam um die Mitte des Fasses, doch beim Öffnen und am Ende trinkt soviel ihr mögt, den Trub zu sparen lohnt sich nicht“.
![]()
Früher benötigte man eine Fülle an Lexika und Fachliteratur, um im vinophilen Berufsleben up to date zu sein. Heute gehört das Weinlexikon von wein.plus zu meinen besten Helfern, und es darf zu Recht als die „Bibel des Weinwissens“ bezeichnet werden.
Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien