Das Anbaugebiet liegt in Hessen in Deutschland zwischen den drei Flüssen Neckar, Rhein und Main im Schutz des Odenwaldes am Westhang des Odenwaldes. Die Weinberge umfassen 467 Hektar Rebfläche entlang des Rheins. Schon die Römer betrieben hier in der Antike Weinbau und legten die „Via strata montana“ (Bergstraße) an. Die erste urkundliche Erwähnung bezüglich Weinbau erfolgte im Jahre 755 bezüglich der Schenkung eines Weinbergs in Heppenheim.
Das milde Klima veranlasste Kaiser Joseph II. (1741-1790) bei seiner Rückreise von der Krönung in Frankfurt zum Ausruf: Hier fängt Deutschland an, Italien zu werden. Durch früh einsetzendem Frühling und spät beginnendem Herbst gibt es eine relativ lange Vegetationsperiode mit bester Sonneneinstrahlung und genügend Niederschlägen. Das ergibt optimale Bedingungen für den Weinbau. Die Hauptweingemeinden sind Heppenheim und Bensheim mit hauptsächlich Lößlehmböden. Buntsandstein gibt es nur auf zwei kleinen „Inseln“ (Heppenheimer Steinkopf und Maiberg). Nur im nördlichen Bereich (z. B. Zwingenburg) kommen vereinzelt Granitverwitterungsböden vor.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach