Der griechische Arzt Hippokrates (460-377 v. Chr.) wurde auf der Insel Kos in der östlichen Ägäis geboren und wird als Vater der Medizin bezeichnet. Mit dem „Hippokratischen Eid“ werden auch heute noch die moralischen und ethischen Pflichten des Arztes festgelegt. Wein spielt in fast allen von ihm überlieferten Arzneien eine wichtige Rolle. In seinem Werk „Corpus Hippocraticum“ wird in Form therapeutischer Empfehlungen auf die gesundheitlichen Aspekte des Weingenusses anhand zahlreicher Beispiele hingewiesen. Er verordnete Wein unter anderem zum Kühlen des Fiebers, als allgemeines keimtötendes Mittel, als harntreibendes Mittel und als Stärkung für Rekonvaleszente. Hippokrates gab detaillierte Angaben und empfahl entsprechend dem Leiden bestimmte Weine oder riet auch vom Genuss überhaupt ab.