Einzellage in der Gemeinde Assmannshausen (Ortsteil von Rüdesheim) im deutschen Anbaugebiet Rheingau. Der Name leitet sich nicht vom Ort des Schreckens, sondern vom althochdeutschen „Helda“ für Halde oder Steilhang ab. Es ist dokumentarisch belegt, dass hier zumindest schon seit dem Jahre 1470 die Sorte Spätburgunder (Pinot Noir) angebaut wurde. Im Jahre 1814 wurde anlässlich seiner Rheinreise vom sonst eher Weißweine bevorzugenden Weinkenner und Dichterfü+rsten Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) der Höllenberg Rotwein in den höchsten Tönen gelobt.
Die nach Süden und Südwesten ausgerichteten Weinberge in 80 bis 300 Meter Seehöhe erstrecken sich vom Rhein bis in ein Seitental und umfassen 46 Hektar Rebfläche. Die Lage zählt mit 30 bis 60% Hangneigung zu den steilsten Weinbergen Deutschlands. Das Mikroklioma wird vom Rhein postiv beeinflusst. Die mittel- bis tiefgründigen Böden bestehen aus violett gefärbten, blättrigen Schichten von verwittertem Taunusphyllit-Schiefer mit Beimengungen von Lösslehm mit hohem Wärmespeicherungs-Vermögen. Auf Grund der ausgezeichneten Eignung für Rotwein wird hier vor allem der Spätburgunder (Pinot Noir), aber auch der Riesling kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Allendorf, Chat Sauvage, Dr. Corvers-Kauter, Hessische Staatsweingüter, Johanninger, Kesseler, König Klaus & Ursula, König Robert, Krone, Künstler Gunter, G.H. von Mumm, Ress Balthasar, Schloss Schönborn und Wilhelm Mohr Erben.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien