Das „Institut Français de la Vigne et du Vin“ ist im Jahre 2007 durch Fusion der nationalen Fachinstitute ENTAV (Etablissement National Technique pour l’Amélioration de la Viticulture) und ITV (Institut Technique de la Vigne et du Vin = Institut für Rebe und Wein) entstanden. Hauptziel des Institutes ist es, durch vielfältige Forschungs- und Entwicklungsprojekte die französische Weininustrie zu modernisieren. Dabei wird ein nationales Qualitätskontrollprogramm für die gesamte Produktionskette im Weinberg und Keller unter Berücksichtigung der spezifischen Interessen der Weinbaubereiche entwickelt.
Die Forschungsschwerpunkte sind Auswahl des richtigen Pflanzmaterials (Rebsorten) unter Berücksichtigung der Bodentypen, Rebstock-Krankheiten, Biologischer (Ökologischer) Weinbau, Weinbereitung und Qualitätskontrolle. Eine Betriebstätte ist die „Domaine de l’Espiguette“ im Département Gard (Languedoc), wo es 50 Hektar Versuchsrebflächen, eine Kellerei für Weinbereitungsversuche und Analyselabors gibt. Eine enge Zusammenarbeit erfolgt auch mit anderen Instituten. Das ist unter anderem mit dem 2008 gegründeten „V’innopôle Sud-Ouest“ in Lisle sur Tarn (Tarn) mit eigenen Rebflächen und Kellereien. Siehe auch unter Weinbau-Institutionen.