In Land- und Forstwirtschaft verwendete Mittel innerhalb der Pestizide, die zur Abtötung, Vertreibung oder Hemmung von Insekten und deren Entwicklungsstadien (Eier, Würmer) für den Pflanzenschutz verwendet werden. Die Bezeichnung leitet sich von den lateinischen Begriffen „insecta“ (Kerbtier) und „caedere“ (töten) ab. Insektizide wirken als Kontakt-, Fraß- oder Atemgift auf die Insekten. Insekten als Schädlinge im Weinbau wurden bereits in der Antike bekämpft, weil sie im Gegensatz zu Mikroorganismen als Feinde der Weinrebe sichtbar waren. In vielen biblischen Texten und Wandmalereien wird besonders von Heuschreckenplagen in Ägypten berichtet. Griechen und Römer bekämpften Insekten mit Öl vermischtem Schwefel und Plinius der Ältere (23-79) schreibt über die Verwendung von Arsen. Dasselbe berichtet auch Marco Polo (1254-1324) von China. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurden vermehrt Salze aus Blei, Eisen und Quecksilber eingesetzt.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“