Besondere Form des Pflanzenschutzes in der Landwirtschaft mit der Einbindung bzw. Integration verschiedener Maßnahmen. Durch gut abgestimmte Kombination von wirtschaftlich, ökologisch und toxikologisch geeigneten Verfahren sollen unter Schonung der Ressourcen und unter Bewahrung der Biodiversität (Artenvielfalt) auf einer wirtschaftlich vertretbaren Weise qualitativ hochwertige Produkte erzeugt werden. Das dabei übergeordnete Ziel ist es, möglichst wenig und möglichst schonend in das ökologische Gleichgewicht einzugreifen. Es gibt auch die Bezeichnungen IP (Integrierte Produktion/Pflanzenschutz) und/oder KIP (Kontrollierte Integrierte Produktion) und umgangssprachlich auch die definitionsmäßig ungenauen Begriffe naturnaher bzw. umweltschonender Weinbau. International ist der Begriff IPM (Integrated Pest Management) gebräuchlich. Der Integrierte Weinbau ist eine Methode für die wirtschaftliche Erzeugung von qualitativ hochwertigen Trauben, Wein und anderen Traubenprodukten. Durch Gesamtbetrachtung des „Ökosystems Weingarten“ wurden alle Maßnahmen in den Integrierten Pflanzenschutz (Integrierte Produktion) einbezogen.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden