Einzellage in der Gemeinde Brauneberg (Bereich Bernkastel) im deutschen Anbaugebiet Mosel. Der Name bezieht sich auf den ehemaligen Besitz durch die Franziskanernonnen, die im Volksmund im rheinländischen Dialekt „Juffen“ (Jungfrauen, Betschwestern oder Frömmlerinnen) genannt wurden. Die nach Südwesten bis Südosten ausgerichteten Weinberge in 110 bis 240 Meter Seehöhe mit 60 bis 75% Hangneigung umfassen 31,5 Hektar Rebfläche. Der flach- bis im unteren Bereich tiefgründige Boden besteht aus feinem Verwitterungs-Devonschiefer mit 60 bis 80% Schieferanteil, der zum Teil von Lehm durchsetzt ist. Er besitzt ein ausgezeichnetes Wasserspeicherungs-Vermögen. Die Lage ist von oben durch einen Waldgürtel geschützt. Sie gilt nicht ganz so hochwertig wie die anschließende Juffer Sonnenuhr. Hier wird hauptsächlich Riesling kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Bastgen, Bauer Jörg, Becker-Steinhauer, Dr. Leimbrock - C. Schmidt, Dr. Pauly-Bergweiler, Haag Fritz, Haag Willi, Kranz-Junk, Martin Conrad - Brauneberger Hof, Max Ferd. Richter, Norwig, Paulinshof, Schloss Lieser, Steinmetz Günther, Thanisch Ludwig und Wwe. Dr. H. Thanisch Erben Müller-Burggraef.
![]()
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien