Das bläulichsilbrige, weiche Alkalimetall ist mit rund 2,5% Anteil das siebenhäufigste Element (K) in der Erdkruste. Der Name leitet sich vom arabischen „al kalja“ für „Pottasche“ (Pottassium) ab, ein alter Name für aus Holzaschen gewonnenes Kaliumcarbonat. Das reaktionsfreudige Element kommt in der Natur nur in gebundener Form vor. Es ist in vielen Mineralien wie zum Beispiel Glimmer, Feldspat, Kainit, Kalisalz, Polyhalit und Ton enthalten. Versuche mit gesteigerten Kaliumdüngungen haben gezeigt, dass Reben darauf mit einer erhöhten Produktion an Apfelsäure reagieren. Kalium hat somit einen Einfluss auf die Säure im Wein. Kaliumreiche Weine besitzen eine „gepufferte bzw. eingebundene Säure“, die als ausgewogen empfunden wird. Im Vergleich zu anderen Mineralstoffen ist Kalium in hoher Menge im Most (bis 1,5 g/l) bzw. Wein enthalten.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach