Siehe unter Nährwert.
Bezeichnung (auch Nährstoffgehalt, Energiegehalt, Kaloriengehalt) für den physiologischen Wert eines Lebensmittels, abhängig von der Menge und dem Verhältnis seiner Inhaltsstoffe. Dies ist aber auch von der Art der Zubereitung und der Kombination einzelner Lebensmittel abhängig. Die Hauptbestandteile (Makronährstoffe) des Nährwerts für ein Lebensmittel sind die „big four“, das sind der Brennwert, sowie der Gehalt an Eiweißen (Proteinen), Kohlenhydraten und Fetten. Daneben spielen zahlreiche Mikronährstoffe wie Mineralien und Vitamine eine Rolle.
In Kilojoule (kJ) wird die bei der Verbrennung (Verdauung) von Nährstoffen im Organismus frei werdende Energie gemessen und als physiologischer Brennwert bezeichnet. Daraus lässt sich der Energiegehalt von Nährstoffen berechnen, was unter anderem für bestimmte Diätformen wichtig ist. Beispiele: 1 g Kohlenhydrate = 17,2 kJ, 1 g Fette = 38,9 kJ. Die Bewertung der Verbrennung heißt quantitativer Nährwert. Umgangsgprachlich ist allerdings inoch immer die veraltete Bezeichnung Kilokalorie weithin üblich. Die Umrechnung:
Alkohol enthält nach Fett die meisten Kalorien, fast doppelt so viel wie Zucker. Wein hat einen relativ hohen Brennwert, nämlich rund 500 bis 600 Kcal je 0,75 Literflasche oder 85 bis 100 Kcal je Glas was vor allem auf den Alkoholgehalt zurückzuführen ist. Bei einer Flasche Weinbrand mit 38% vol ist dies rund das Dreifache. Der Alkohol ist ein hoher Energieträger, per Gramm sind dies 7 Kcal, das sind im Durchschnitt per Achtel Wein etwa 90 Kcal.
Ein Liter Wein entspricht: 0,8 kg Kartoffeln, 1 l Vollmilch, 10 Eier, 100 g Butter, 400 g Roggenbrot oder drei Semmeln mit 50 g Leberkäse. Bei leichter Arbeit benötigt der Mensch täglich rund 2.500 Kcal, bei schwerer Arbeit rund 4.000 Kcal. Der US-Getränkemulti Diageo hat schon 2004 begonnen, auf dem Etikett einiger Weine die „big four“ anzugeben. Beispiel Chardonnay: 124 Kcal, weniger als 1 g Protein, 3 g Kohlenhydrate, 0 g Fett pro 5-Ounce-Portion“ (0,15 l).
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien