Berufsbezeichnung (heute auch Weinmacher) des für die kellertechnische Weinbereitung Hauptverantwortlichen in einem Weinbaubetrieb. In vor allem größeren Betrieben sind die Verantwortungen über den Weingarten bzw. die Weingartenpflege und den Weinkeller geteilt. Voraussetzung für die Kellermeisterprüfung ist eine erfolgreicher Abschlussprüfung in einem Ausbildungsberuf in der Kellerwirtschaft wie Weintechnologe bzw. Weinküfer mit einer ein- bis dreijährigen Praxis in diesen Funktionen. Der Schwerpunkt des Kellermeisters liegt in der Führung von Arbeitsgruppen oder Abteilungen, in größeren Kellereibetrieben als Produktions- oder Betriebsleiter. Die Verantwortung umfasst neben den Verwaltungs- und Managementaufgaben die Kontrolle aller Arbeitsschritte von der Traubenanlieferung, Pressung, Gärung, Ausbau und der Pflege der Weine bis zur Flaschenabfüllung. Der gesamte Prozess wird mit entsprechenden Qualitätskontrollen überwacht. Ab Ende der 1980er-Jahre wurde der Begriff Flying Winemaker geboren. Anfangs handelte sich dabei vor allem um australische Önologen, die weltweit in hauptsächlich größeren Weinbaubetrieben auf Zeit in Europa vor allem im Herbst als spezielle Berater engagiert werden. In einem Champagnerhaus wird der Kellermeister als Chef de caves bezeichnet.
![]()
Seriöse Quellen im Internet sind rar - und das Weinlexikon von wein.plus ist eine solche. Bei der Recherche für meine Artikel schlage ich regelmäßig im wein.plus-Lexikon nach. Dort erhalte ich zuverlässige und detaillierte Informationen.
Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi