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Kiliansrebe

Die rote Rebsorte ist eine interspezifische vermutlich natürlich entstandene Kreuzung zwischen Wildreben der Spezies Vitis riparia x Vitis labrusca. Synonyme sind Blauer Kilianer und Kilianer. Der Name wurde wahrscheinlich nach dem Weinheiligen Kilian vergeben. Die Hybride gelangte von Erfurt (Thüringen) in die Pfalz, wo sie im Jahre 1883 vom namensgebenden Landwirt oder Gärtner Kilian Vonderschmitt (in anderen Quellen Vonderschmied) um die Stadt Speyer verbreitet wurde. Die Rebe ist resistent gegen die Reblaus und beide Mehltauarten. Sie erbringt einfache, säurebetonte Weine, die im Volksmund Mops oder Rambas genannt werden. In den 1930er-Jahren wurde unter der nationalsozialistischen Herrschaft die Anweisung gegeben, die Rebe auszurotten, doch sind um Dudenhofen (Rheinland-Pfalz) einige Rebstöcke erhalten geblieben. Daraus werden noch heute Weine für den Eigenverbrauch gekeltert. Die Gemeinde hat im Jahre 2005 beschlossen, die Sorte als Kulturgut zu erhalten. Im Jahre 2016 wurden aber keine Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).

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Egon Mark

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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)

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