Einzellage in der Gemeinde Odernheim im deutschen Anbaugebiet Nahe, die nach dem gleichnamigen Kloster benannt ist. Der Heilige Disibod (619-700) war ein irischer Mönch. Auf seiner Wanderschaft kam Disibod ins Nahetal zu einer nach der Legende in einem Traum vorbezeichneten Stelle „...wo sich zwei Flüsse vereinigen“. Disibod fand diese am Zusammenfluss von Nahe und Glan bei Odernheim. Nach Disibods Tod wurden auf dem Berg eine Kirche und eine klosterähnliche Anlage errichtet. Nach wechselvoller Geschichte wurde 1108 hier ein Benediktinerkloster gegründet. Die berühmte Mystikern Hildegard von Bingen (1098-1179) trat 1112 als junge Novizin in das Kloster ein. Zisterzienser aus Kloster Otterberg (ex Kloster Eberbach) übernehmen 1259 das Kloster. Das nur mehr als Ruine bestehende Bauwerk wurde 1985 renoviert. Die letzte private Besitzerin, Ehrengard Freifrau von Racknitz, überführte 1989 das ehemalige Klostergelände in die Disibodenberger SCIVIAS-Stiftung.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden