Die Insel (grch. Kerkyra) ist mit knapp 650 km² die zweitgrößte der Ionischen Inseln. Sie ist das westlichste Tor Griechenlands an der Einfahrt vom Ionischen zum Adriatischen Meer. Durch diese exponierte Lage war die Insel ständige Herausforderung für Eroberungsgelüste der Griechen, Römer, Illyrer, Osmanen und Venezianer. Erst durch Napoleon (1769-1821) verlor Venedig seine Herrschaft und Korfu wurde zunächst französisch, dann im Jahre 1815 britisches Protektorat, bis es 1864 mit dem befreiten Griechenland vereint wurde. Die Insel wird von zwei Bergen dominiert, die sie in drei Teile aufteilen. Im Norden gibt es kleine, fruchtbare Täler, wo hauptsächlich rote Rebsorten angebaut werden. Der mittlere Teil besitzt eine üppige Vegetation, fruchtbare Ebenen und dichte Wälder auf den Bergen. Auf dem flachen Südteil werden vor allem weiße Sorten angebaut. Auf rund 1.800 Hektar Rebfläche werden die Weißweinsorten Kakotrygis, Kozanitis, Moschato Aspro (Muscat Blanc), Petrokoritho Lefko, Robola sowie die Rotweinsorten Mavrodaphne und Petrokoritho Mavro kultiviert. Auf der Insel gibt es keine als POP klassifizierten Appellationen. Bekannte Produzenten sind Karpo, Theotikis und Vasiliakis.
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi