Der Weingenuss spielte im jüdischen Leben bei allen Festen seit jeher eine bedeutende, rituelle Rolle, mit vielen Beispielen im Alten Testament der Bibel. Mäßiger Genuss wird den Gläubigen als der Gesundheit zuträglich empfohlen. Beim Sabbat wird Wein zu Beginn (Kiddusch) und am Ende (Havdala) getrunken. Am Beginn des Sabbats (Freitagabend) wird ein Becher mit Wein (Kidduschbecher) während der Feier viermal gefüllt. Zuerst spricht der Vater den Segen über den Wein: Gepriesen seist du, Gott unser Herr, Herrscher des Himmels und der Erde, der du die Frucht der Rebe geschaffen hast. Dann trinkt er einen Schluck und reicht ihn an alle weiter. Der Wein ist ein Symbol der Freude darüber, dass Gott dem Jüdischen Volk den Sabbat geschenkt hat.
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien