Die weiße Rebsorte wird in Japan kultiviert; die Herkunft und Abstammung (Elternschaft) ist aber unbekannt. Synonyme sind Kochiou, Konshu, Koshiou, Koshiourebe und Koushuu. Sie ist nach der früheren Provinz Kōshū benannt, die sich in etwa mit der heutigen Präfektur Yamanashi deckt. Nach einer Hypothese gelangte sie bereits im 8. Jhdt von Europa über die Seidenstraße nach China und wurde von buddhistischen Mönchen nach Japan eingeführt. Nch einer zweiten Hypothese wurde sie von einem Amemiyas Kageyu um 1186 im Süden des Kofu-Tales am Fuße des Fujiyama entdeckt. Gemäß im Jahre 2006 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich um eine Spezies Vitis vinifera, was die Hypothesen unwahrscheinlich macht. Es besteht eine nahe Verwandschaft zur Sorte Koshu Sanjaku. Koshu war Kreuzungspartner der Neuzüchtungen Koshu Sémillon und Komahikari.
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Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen