Die weiße Rebsorte stammt aus dem Balkangebiet. Synonyme alphabetisch nach Ländern gruppiert sind Banat Riesling, Zakkelweiß (Deutschland); Banatski Rizling, Kreáca, (früheres Jugoslawien); Creată, Creată de Banat, Franchie, Frâncușe, Kriaca, Păsărească Albă (Rumänien); Kreatza (Serbien); Riesling Banatsky (Slowakei); Bánáti Riesling (Ungarn). Gemäß 2016 erfolgten DNA-Analysen entstammt sie einer vermutlich natürlichen Kreuzung zwischen Coarnă Alba (Pukhliakovsky) x unbekanntem Partner. Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Frâncușă oder Riesling verwechselt werden. Die Rebsorte war im Balkangebiet (Teile von Rumänien, Serbien, Ungarn) weit verbreitet. Die in den einzelnen Ländern aufgefundenen Spielarten weisen starke morphologische Unterschiede auf, was ein hohe Alter beweist. Die mittel bis spät reifende, ertragreiche Rebe ist mäßig anfällig für Botrytis und anfällig für beide Mehltauarten. Sie erbringt leicht aromatische, vollmundige Weißweine. Die Sorte wird in Rumänien (28 ha) und Ungarn (2 ha) angebaut. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 30 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)