Diese neue Verschlussart wurde ab Anfang der 1990er-Jahre als Alternative zum Naturkorken wegen des dort vermehrt auftretenden Korkschmeckers populär. Die Stöpsel werden zumeist aus einer Gummi- oder Teflon-Mischung erzeugt. Derzeit kommen drei Verfahren zur Anwendung. Beim Spritzgussverfahren werden die Stopfen einzeln gegossen, sie sind meist hart und sehr glatt und nicht besonders flexibel. Beim Extrusions-Verfahren (extrudere = hinausstoßen, treiben) wird eine zähflüssige, geschäumte Kunststoffmasse in einem kontinuierlichen Verfahren durch eine Düse gepresst. Von diesem dabei entstehenden Strang werden dann die Stopfen abgeschnitten. Bei der Coextrusion (Zusammenführen von Materialien) wird in einem Rohr aus Kunststoff, das für radiale Elastizität sorgt, ein Kern aus homogener, geschäumter Kunststoffmasse eingebracht. Dieser Typ gilt als der geeignetste hinsichtlich Flexibilität, Dichtigkeit und Gleichmäßigkeit.
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg