Bezeichnung für die Hügellandschaft nördlich und südlich der Stadt Alba (Provinz Cuneo) in der Region Piemont, die romantisierend auch als „Herz des Piemont“ bezeichnet wird. Sie liegt zwischen der oberen Poebene bei Turin und den Ligurischen Alpen und erstreckt sich über die Provinzen Cuneo und Asti. Das Gebiet wird von den zwei Flüssen Tanaro und Bormida begrenzt. Die Langhe teilt sich in die drei Bereiche Bassa Langa (untere Langa) mit vor allem Weinbau, Alta Langa (obere Langa) mit Haselnussanbau und den für seinen Trüffelanbau berühmten Bereich Langa Astigiana. Die sanften Hügelketten steigen bis zu 600 Meter Seehöhe an und bestehen hauptsächlich aus Ton- und Mergelböden. Hier befinden sich unter anderem die DOC/DOCG-Bereiche Alta Langa, Barbaresco, Barbera d’Alba, Barolo, Dolcetto d’Alba, Dolcetto di Diano d’Alba, Dogliani, Nebbiolo d’Alba und Roero. Diese Weine können zum Teil auch unter der geringerwertigen DOC-Bezeichnung Langhe vermarktet werden. Der DOC-Bereich Langhe für Rotweine, Roséweine und Weißweine umfasst knapp 1.400 Hektar Rebfläche in 94 Gemeinden in der Provinz Cuneo; für die Weintype Arneis jedoch nur in 31 Gemeinden.
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Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena