Kanton und Weinbauregion mit der Hauptstadt Lausanne in der französischen Schweiz. Die Weinberge umfassen rund 3.900 Hektar Rebfläche. Die Anfänge des Weinbaus reichen bis auf die Römer zurück. Im Mittelalter leisteten die Zisterzienser Pionierarbeit, dessen Mönche den Großteil der noch heute bestehenden Weingärten in mühseliger Arbeit den Steilhängen abrangen. Seit 1995 gibt es ein AOC-System mit Grand-Cru-Lagen. Die Verwendung der Bezeichnung Grand Cru wird im gesamten Kantonsgebiet gestattet, sofern es sich um Weine handelt, die aus im Rebkataster genannten Lagen stammen und Bezeichnungen wie Clos (abgeschlossener Rebberg), Château (Schloss), Domaine (Weinbau-Domäne) oder Abbaye (klösterliche Abtei) tragen. Der Kanton ist in vier Bereiche gegliedert, einer liegt im Drei-Seen-Land und drei am Genfersee (Lac Léman):
Diese Appellation umfasst eigentlich drei Appellationen, da sind Bonvillars mit 195 Hektar (mit der bekannten Gemeinde Champagne), Côtes de l’Orbe mit 168 Hektar - beide am Neuenburgersee (Lac de Neuchâtel), sowie Vully am Murtensee (Lac de Morat) mit 50 Hektar. Sie werden aber zumeist gemeinsam unter Bonvillars oder selten auch als Nord-Vaudois (Nord-Waadt) bezeichnet, weil es sich um das nördlichste Anbaugebiet handelt. Eine Besonderheit ist Vully, weil sich diese Appellation über die zwei Kantone Freiburg (107 ha) und Waadt (50 ha) erstreckt. Die Winzer von Vully...
Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen