Der Zweitwein des Château Cheval Blanc; siehe dort.
Das Weingut liegt im Bereich Saint-Émilion (Bordeaux) unmittelbar an der Grenze zu Pomerol. Der Ursprung geht auf Mitte des 18. Jahrhunderts zurück. Im Jahre 1832 kaufte ein Monsieur Ducasse das Gut und nahm eine Renovierung der Weinberge vor. Sein Schwiegersohn Jean Laussac-Fourcaud (später Fourcaud-Laussac) übernahm 1852 die Leitung. Dieser erwarb 15 Hektar Rebflächen vom Château Figeac und einige Nachbargüter. Der heutige Zustand des Gutes datiert aus 1871. Bei den Weltausstellungen 1862 in London, 1867 in Paris und 1885 in Antwerpen errang der Rotwein Medaillen, die am Etikett abgebildet sind. 1927 wurde die AG „Société Civile du Cheval-Blanc“ gegründet, das Gut blieb bis 1998 in Familienbesitz.
Pierre Lurton wurde 1991 als Leiter berufen. 1998 wurde das Gut vom Belgier Albert Frére und dem Vorstands-Vorsitzenden des Luxusgüterkonzerns LVMH, Bernard Arnault gekauft. Der nicht kolportierte Preis wurde auf eine Milliarde Francs geschätzt. Im August 2009 übernahm LVMH einen 50%-Anteil durch Kauf der Anteile Arnaults. 2023 wurde Pierre Lurton zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates berufen und übergab die Geschäftsführung an den bisherigen technischen Direktor Pierre-Olivier Clouet. Zu seinen Aufgaben gehörte u. a. die...
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“